Richtig Müll trennen
Müll trennen ist eigentlich nicht schwer – und trotzdem tauchen dabei immer wieder Fragen auf. Schauen wir uns hier die wichtigsten Punkte fürs Müll trennen an. Doch zunächst zu einer anderen Frage:
Warum überhaupt Müll trennen?
Die Antwort darauf ist recht einfach. Trennen wir Müll, kommt das der Umwelt und damit letztlich auch wieder uns Menschen zugute. Recyclen hat viel Potenzial, aber nur, wenn wir unseren Müll richtig trennen, kann es funktionieren und wir die Umwelt schützen. Gut getrennter Müll hilft dabei, dass Sortieranlagen optimal arbeiten und so viele Sekundärrohstoffe wie möglich wiedergewonnen werden. Da verbraucht weniger Energie als die Erzeugung, schützt Wasserressourcen und Boden und es wird weniger CO2 ausgestoßen.
Was kommt alles in die Gelbe Tonne / den gelben Sack?
In diese Behälter kommen Plastikflaschen und Getränkekartons (Tetrapacks), sowie Plastikgebinde aller Art, bspw. von Haushaltsreiniger, Lebensmitteln, Körperpflegeprodukten, Styropor ... Hier geht es also hauptsächlich um Verpackungsmaterial. Keinen Platz in der gelben Tonne haben Gebrauchsgegenstände aus Plastik, wie z. B. alte Zahnbürsten oder Feuerzeuge, CDs, DVDs, Plastikspielzeug, Dämmmaterialien für den Hausbau ...
Warum muss man Bunt- und Weißglas trennen?
Der Grund dafür ist einfach: es geht um die Farbe. Eine Flasche Buntglas, z. B. eine Sektflasche, die im Weißglasbehälter landet, kann bis zu 500 kg farbloses Glas einfärben. Dieses Glas kann dann natürlich nicht mehr verwertet werden. Umgekehrt ist es übrigens nicht tragisch. Landet Weißglas im Buntglas, macht das keinen großen Unterschied. Also: immer darauf achten, dass Buntglas (dazu zählt auch leicht eingefärbtes Glas) nicht im Weißglasbehälter landet.
Nicht ins Altglas gehören übrigens Keramik, Porzellan, Spielel, Glühbirnen, Glasgeschirr und Medikamentenfläschchen. Letztere sollte man in der Apotheke abgeben, denn Medikamente zählen zu den Problemstoffen und es können sich immer noch Reste in den Glasbehältern befinden.
Thema Altpapier
Zum Altpapier gehören alle Papiersorten, also Zeitungen, Zeitschriften, Bücher sowie alle Arten von Kartons. Wichtig ist, dass Kartons immer flachgedrückt oder gefaltet werden. Das spart Platz. Nicht zum Altpapier gehören Papiertaschentücher, benutzte Servietten und Fotos.
Metall kommt in die blaue Tonne
Hier sollte man nur Verpackungen aus Metall (Eisen, Aluminium), Dosen aller Art, Alufolie, Joghurtüberdeckel ... entsorgen. Wichtig ist dabei, dass die Dosen immer ausgewaschen werden. Hat man z. B. alte Farbdosen mit Farbresten, so gehören diese nicht in die blaue Tonne, sondern zum Sondermüll. Regional unterschiedlich ist, ob auch Kleinmetall wie Nägel, Draht oder Töpfe in die blaue Tonne kommen. Hier sollte man sich am besten bei der Gemeinde informieren.
Durch das Recycling von Metallen, insbesondere Aluminium, werden jedes Jahr enorme Mengen an Rohstoffen und Energie eingespart. Hier zahlt sich recyceln also wirklich aus.
Was gehört in den Biomüll und was nicht
In die Biotonne sollte alle Abfälle kommen, die kompostiert werden können. Dazu gehören Obst- und Gemüseabfälle, altes Brot, Eierschalen, Kaffeesud, Teesackerl, Haare, Holzasche sowie Blumen, Grasschnitt, Äste, Laub oder Sägespäne (von unlackiertem Holz).
Bitte geben Sie niemals Windeln, Hygieneartikel, beschichtetes Papier oder Katzenstreu in den Biomüll. Tierische Produkte wie Knochen, Fleisch oder Milch gehören übrigens nicht in den Biomüll. Auch Speiseöl hat in der Biotonne nichts zu suchen.
Nicht all der Rest ist Restmüll
In den Restmüll sollte nur jener Abfall landen, der nicht verwertbar ist, aber ungefährlich. Dazu gehören Hygieneartikel, Fotos, Glühbirnen, Staubsaugerbeutel, Strumpfhosen, stark verschmutze Verpackungen oder Katzenstreu.
Gefährliche Produkte dürfen niemals in den Restmüll; sie sind Sondermüll. Dazu gehören: Batterien, Medikamente, Energiespar- und LED-Lampen, Öle, Chemikalien und andere giftige Substanzen. Diese müssen unbedingt in Problemstoffsammelstellen abgegeben werden. Falsch entsorgter Sondermüll stellt eine enorme Belastung für die Umwelt dar und kann auch uns Menschen gefährlich werden.
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